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Cannabis-Anbau-Anleitung

Artsy Shot: Love is Growing

Ein Beitrag von Kate

 

Executive Summary

Aller Anfang ist schwer, auch mit Cannabis. Damit Du es so einfach wie möglich hast, haben wir für Dich diese umfangreiche – aber nicht überwältigende – Cannabis-Anbau-Anleitung erstellt, sodass Dein Cannabis-Eigenanbau (endlich) gelingt. Vom richtigen Einpflanzen und Umpflanzen, zur optimalen Pflege, bis hin zum lang ersehnten Moment der enormen Ernte. Alle Angaben jedoch ohne Grüne-Daumen-Garantie. 

 

Karten auf den Tisch: Unsere erste Cannabis-Pflanze nach der Legalisierung gab es als Geschenk von Papa – danke nochmal dafür! Seitdem hat uns die Begeisterung für den Eigenanbau förmlich überrollt, sodass wir uns mittlerweile als Hobby-Gärtner:innen bezeichnen würden. Und wenn diese außergewöhnliche Pflanze dann nicht nur magisch aussieht, sondern auch noch Magie abwirft, umso besser. Aus dieser wachsenden Leidenschaft für den Cannabis-Eigenanbau entstand schließlich die Idee: Wieso zum Teufel fügen wir dieses göttliche Zeug nicht unserem Shop hinzu und bereichern alle anderen wunderbaren Menschen im Psychedelika Club (aka Dich!) mit der gleichen Freude, die uns unsere grünen Freunde seitdem bescheren?

 

☝🏻 Disclaimer: Dieser Blog-Beitrag richtet sich an volljährige Menschen, die derzeit schon Cannabis konsumieren – er ist nicht als Ermutigung zum Konsum gedacht. Wir weisen darauf hin, dass der Konsum von Cannabis gesundheitliche Risiken mit sich bringen kann. Bitte beachte unbedingt unsere generellen Risikohinweise

 

Nun stellst Du Dir wahrscheinlich die entscheidende Frage: Habt Ihr einen grünen Daumen und nur deswegen gedeihen Eure Cannabis-Babies so fleißig? Nö, definitiv nicht. Wir müssen nämlich gestehen, dass wir selbst ein paar Kakteen auf dem Gewissen haben – keine Ahnung, wie uns das gelungen ist. Aber genau das gibt Hoffnung! Denn falls Dein Pflanzen-Lebenslauf ähnlich aussieht, nehmen wir Dir nun getrost alle Angst und Ausreden: Mit Liebe „hergestellt“ schmeckt doch einfach alles besser – das gilt nicht nur für Plätzchen, Spätzle und Co. Mit unserer Schritt-für-Schritt-Cannabis-Anbau-Anleitung schaffen wir nun endlich Abhilfe für überwässerte, vertrocknete und unglückliche Cannabis-Pflanzen. Wir glauben an Dich und Deinen (noch werdenden) grünen Daumen – Du darfst das von nun an auch!

 

Anleitung zum Cannabis-Anbau

Was Du brauchst: 

  • wertvoll erlesene Cannabis-Samen
  • nährstoffreiche Erde
  • kleiner Topf (ca. 0,5–1 Liter)
  • größerer Topf (mindestens 10–20 Liter)
  • Nährstofflösung
  • eine geile Gießkanne
  • Für Fortgeschrittene: Fancy Wassersprühflasche, LED- oder MH-Lampe (für den Innenanbau), Ventilator für Bewegung

 

1. Schritt: Das eifrige Einpflanzen – inklusive Vorkeimen

Samen vorkeimen: Lege einen Samen (oder direkt mehrere) zwischen zwei feuchte Papiertücher und platziere diese in einem geschlossenen Behälter (z.B. einem Tupperware-Behälter) oder in einem Plastikbeutel, um die Feuchtigkeit zu halten (wer mag es nicht feucht-fröhlich?!). Stelle den Behälter an einen warmen und dunklen Ort (Zimmertemperatur reicht) und überprüfe den Samen-Sprössling täglich. Halte die Papiertücher feucht, aber nicht nass. Nach 24 bis 48 Stunden sollte der Samen zu keimen begonnen haben und einen kleinen weißen Wurzelansatz zeigen. Die Garten-Party kann losgehen!

Samen einpflanzen: Fülle einen kleinen Topf (ca. 0,5–1 Liter) mit gut durchlässiger Anzuchterde. Mache ein kleines Loch (etwa 0,5–1 cm tief) in die Erde und setze den gekeimten Samen vorsichtig und liebevoll (jeweils immer einzeln) in den Topf, wobei der Wurzelansatz nach unten zeigt. Bedecke den Samen leicht mit Erde und gieße regelmäßig, um die Erde zwar feucht zu halten, aber nicht zu durchnässen.

Umtopfen: Zeit für ein Upgrade! Wenn die Pflanze etwa 10–15 cm hoch ist und 3–4 Blattpaare hat, solltest Du sie in einen größeren Topf (mindestens 10–20 Liter) mit nährstoffreicher Erde umtopfen. Achte darauf, den Wurzelballen vorsichtig zu behandeln, um die Wurzeln nicht zu beschädigen. Hier dürfen sich ihre Wurzeln nun richtig ausbreiten und sich auf die nächste Wachstumsphase vorbereiten.

 

2. Schritt: Die perfekte Pflege Deiner Cannabis-Pflanze

Licht und Temperatur: Stelle sicher, dass die Pflanze täglich 18 Stunden Licht erhält, idealerweise unter einer LED- oder MH-Lampe, alternativ ansonsten auf einem sehr sonnigen Balkon oder Fensterbrett. Halte die Temperatur während des Tages bei 20–25°C und in der Nacht nicht unter 18°C. In der Blütephase (nach etwa 4–6 Wochen Wachstum) reduziere die Lichtstunden auf 12 Stunden pro Tag, um die Blüte einzuleiten – bei selbstblühenden Cannabis-Arten wie aus unserem Shop, musst Du diesen Schritt nicht so genau nehmen, denn sie gehen automatisch in die Blütezeit über, aber schaden kann es nicht.  

Bewässerung und Nährstoffe: Gieße die Pflanze regelmäßig, sodass die Erde gleichmäßig feucht bleibt, aber keine Staunässe entsteht. Verwende in den ersten Wochen eine leichte Nährstofflösung (1/4 bis 1/2 der empfohlenen Dosis) und erhöhe die Konzentration allmählich. Während der Wachstumsphase benötigt die Pflanze mehr Stickstoff, während der Blütephase mehr Phosphor und Kalium. Generell haben die Pflanzen es lieber ein wenig trocken als übernässt, denn das führt zu Wurzelfäule, Schimmelbildung und einem sauerstoffarmen Boden. Die Blätter sind ein guter Indikator: hängen sie runter, benötigt es mehr Wasser; werden sie gelb, war es zu viel Wasser (und vielleicht auch zu viel Nährstofflösung). Einfach mal die Hände schmutzig machen und die Erde täglich vorsichtig abtasten geht auch!

Belüftung und Luftfeuchtigkeit: Sorge für eine gute Luftzirkulation im Anbauraum, um Schimmel und Krankheiten vorzubeugen. Halte in der Wachstumsphase die Luftfeuchtigkeit bei 60–70% und reduziere sie in der Blütephase auf 40–50%. Wenn Du wie wir keine Wissenschaft draus machen willst, dann lohnt sich die Investition in einen Wasserbestäuber, denn Cannabis-Pflanzen freuen sich immer mal wieder über eine sommerlich leichte Regendusche – dadurch erhöht sich auch die Luftfeuchtigkeit. Dabei ist es wichtig zu beachten, dass die frisch geduschte Pflanze nicht in der Sonne steht – die Wassertropfen sind nämlich wie kleine Lupen und lassen die Blätter sonst verbrennen. Spätestens wenn es in die Blütephase übergeht oder die Luft generell steht, kannst Du gegebenenfalls einen Ventilator verwenden, um optimale Bedingungen zu gewährleisten.

Beschneiden und Training: Beschneide die unteren Blätter und Triebe, die wenig Licht erhalten, um die Energie der Pflanze auf die oberen, besser beleuchteten Knospen zu lenken. Falls Du es ganz genau nehmen willst, dann nutze Trainingstechniken wie LST (Low-Stress Training) oder Topping (Spitze entfernen), um das Wachstum der Pflanze zu kontrollieren und die Erträge zu maximieren.

 

3. Schritt: Die lang ersehnte Ernten (endlich!)

Blütephase überwachen: Die Länge der Blütephase variiert je nach Strain. Bei den in unserem Shop erhältlichen Sorten sind es ca. 8–9 Wochen. Überwache in dieser Zeit die Trichome (Harzkristalle) mit einer Lupe – wenn sie größtenteils milchig weiß und einige bernsteinfarben sind, ist die Pflanze bereit zur Ernte. Beginnen die Blätter sich (gelblich) zu verfärben, ist dies ein weiteres Zeichen, dass die Pflanze erntereif ist.

Erntevorbereitung: Schneide die Zweige mit den Knospen vorsichtig ab, am besten morgens, wenn der THC-Gehalt am höchsten ist. Entferne die großen Fächerblätter und trimme die kleineren Blätter um die Knospen herum. Dies verbessert den Geschmack und das Aroma der getrockneten Blüten.

Trocknen und Aushärten: Hänge die abgeschnittenen Zweige kopfüber in einem dunklen, gut belüfteten Raum bei einer Temperatur von etwa 18–22°C und einer Luftfeuchtigkeit von 45–55% auf. Lasse sie 7–14 Tage trocknen, bis die Stängel bei leichtem Biegen knacken. Nach dem Trocknen lege die Knospen in luftdichte Behälter (z.B. Einmachgläser) und öffne diese täglich für 15–30 Minuten, um die restliche Feuchtigkeit entweichen zu lassen (Aushärten). Dieser Prozess sollte etwa 2–4 Wochen dauern und verbessert die Qualität erheblich!


Danach ist es endlich so weit und Du kannst Dein selbst angepflanztes Cannabis verköstigen und vielleicht sogar in den Stoner-Heaven abdriften. Hut ab für diese grüne Meisterleistung! Und falls Du noch mehr Energie für DYI-Projekte hast, dann möchten wir Dir
Omas Cannabis-Öl-Rezept ans Herz legen. Wir vom Psychedelika Club bevorzugen Edibles dem Rauchen, denn diese Art des Konsums ist nicht nur gesünder, sondern ihre Wirkung ist auch einfach etwas psychedelischer.

 

Outro

Cannabis wurde in Deutschland legalisiert und Du hast durch die Cannabis-Anbau-Anleitung auf einmal einen grünen Daumen – wer hätte das für möglich gehalten. Wenn das nicht mal ein Beweis dafür ist, dass Veränderung nicht nur möglich, sondern unausweichlich ist! Wir hoffen, diese Anleitung gibt Dir das benötigte Selbstbewusstsein, dass Du für diese grüne Mission brauchst. Sofern Du nur einen Bruchteil der von uns erfahrenen Freude durch dieses neue Hobby erfährst, hat es sich schon gelohnt. Und falls Du nun noch mehr über Cannabis, dessen Geschichte, Wirkung und Einsatzmöglichkeiten erfahren willst, dann legen wir Dir wärmstens unser Cannabis 101 ans Herz.

 

🙏🏻 Feedback: Dir hat dieser Beitrag gefallen oder weitergeholfen? Du hast Lob, Kritik oder sonstiges Feedback dazu? Dann würden wir uns immens über eine E-Mail an mail@psychedelika.club oder eine Bewertung auf Google freuen.

Risikohinweise

Jeder Konsum von psychoaktiven Substanzen, egal ob legaler oder illegaler Art, birgt Risiken. Personen, die noch nicht volljährig sind oder bei denen eine psychische Erkrankung besteht bzw. ein Verdacht auf eine solche vorliegt, wird ausdrücklich vom Konsum von Psychedelika abgeraten.

Die hier geschilderten Erlebnisse sind subjektive Erfahrungsberichte. Sie erheben keinen Anspruch auf Allgemeingültigkeit und wollen zur Auseinandersetzung mit dem Thema eine Bewusstseinskultur anregen. Hierzu gehört insbesondere auch die eingehende Beschäftigung mit weiteren Quellen (z. B. anderen Erfahrungsberichten und wissenschaftlichen Studien), den Risiken und der Rechtslage im eigenen Land. Die Darstellung auf diesem Blog erfolgt nach bestem Wissen und Gewissen, kann jedoch eine eigene kritische Auseinandersetzung mit dem Thema nicht ersetzen, sondern nur einen Beitrag dazu leisten, sich ein möglichst vollständiges Bild zu machen.

Unüberlegter und unbeaufsichtigter Konsum sowie Missbrauch zu bloßen Rauschzwecken ist gefährlich und entspricht nicht unserer Überzeugung. Wir positionieren uns als Bestandteil der Bewusstseinskultur und appellieren an die Eigenverantwortlichkeit aller Interessierten sowie daran, die landesspezifischen Gesetze über den Umgang mit psychoaktiven Substanzen (z. B. BtMG in Deutschland, BetmG in der Schweiz, SMG in Österreich) einzuhalten.

Wir nehmen explizit keinen Bezug auf Forschungschemikalien wie 1S-LSD, 1T-LSD oder 1D-LSD, da diese nicht für den menschlichen Konsum bestimmt sind.

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