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Omas Cannabisöl-Rezept (Edibles)

Artsy Shot: Getting High On Your Own Supply (© Psychedelika Club)

Ein Beitrag von Kate

 

Executive Summary

Nun ist Cannabis in Deutschland endlich legal, doch Rauchen ist so gar nicht Deins? Mit Omas Cannabisöl-Rezept verraten wir Dir nun eine lang geheim gehaltene Anleitung zur Herstellung von sogenannten Edibles, also essbaren Cannabis-Köstlichkeiten. Wir bevorzugen Edibles gegenüber Rauchen im Allgemeinen, da sie nicht nur weniger gesundheitsschädlich sind, sondern ihre Wirkung auch einen ordentlichen Ticken magischer, oder gar psychedelisch sein kann – aber versuch es doch selbst!

 

Wer kennt es nicht? Man ist an den Feiertagen bei der Familie, da darf, sofern man noch die Ehre hat, der Besuch bei Oma nicht fehlen. Und schon wenn man durch die Haustüre eintritt, wird man herzallerliebst empfangen – besonders durch die Nase, denn es duftet wieder ganz herrlich nach einem von Omas Spezialrezepten.

Omas Rezepte haben alle Tradition, wurden über die Jahrzehnte verfeinert und stammen vielleicht sogar noch aus einer der Generationen vor ihr. Einvernehmlich kann man also sagen, an ihre Rezepte und Kochkunst kommt nichts so schnell heran!

Heute wollen wir Euch genau solch ein erprobtes und über die Jahre verfeinertes Rezept mit Euch teilen. Passend zur Cannabis-Legalisierung – wer hätte es in Deutschland für möglich gehalten – folgt daher nun das einzige Cannabisöl-Rezept, das Du jemals brauchen wirst. Aber Obacht, sogenannte Edibles (also Esswaren mit magischen Zutaten) wirken etwas anders als die hierzulande gängigere Darreichungsform des Joints – in hohen Mengen munkelt man, kann es sogar psychedelisch werden. Die Warnung bezieht sich aber nicht nur auf die womöglich andere und langsamere, aber gleichzeitig längere Wirkweise, sondern auch auf die Dosierung, denn egal wen man zum Thema Cannabis befragt, hört man immer und immer wieder die gleiche Geschichte: Das Mal in Amsterdam mit einem viel zu hoch dosierten Space Cake (Cannabis-Cookie) – nachdem wurde der Verführung nie wieder nachgegangen. Genau das wollen wir vom Psychedelika Club vermeiden, appellieren daher an Deine Vernunft und erinnern Dich an einen immer passenden, psychedelischen Leitspruch: Start low, go slow.

☝🏻 Disclaimer: Dieser Blog-Beitrag richtet sich an volljährige Menschen, die derzeit schon Cannabis konsumieren – er ist nicht als Aufforderung zum Konsum gedacht. Wir weisen darauf hin, dass der Konsum von Cannabis gesundheitliche Risiken mit sich bringen kann. Der Beitrag bietet Informationen zu einer Alternative zum Rauchen, um möglicherweise Risiken, die durch das Inhalieren von Rauch entstehen, zu reduzieren. Bitte beachte unbedingt unsere generellen Risikohinweise

Nun aber genug mit dem Vorgeplänkel, ran an den Kochlöffel und auf zu dem Dir hiermit offenbarten Geheimrezept, mit dem Du Deine nächsten Feiertage etwas geschmeidiger gestalten kannst. Hier die erfreulichen Nachrichten: Das Rezept ist von Haus aus vegan, glutenfrei und wenn Du möchtest, sogar bio – da freut sich Oma immer ganz besonders.

 

Zutaten:

  • 250g Kokosöl
  • 4,20g Cannabisblüten

 

Ausrüstung (keine Ritterausrüstung): 

  • Ofen (oder Backrohr, wie einige Kollegen hier zu sagen pflegen)
  • Backpapier
  • Grinder (optional, aber empfehlenswert)
  • (Möglichst kleiner) Kochtopf
  • Thermostat
  • Trichter (optional, aber empfehlenswert)
  • Käsetuch (alternativ tut es auch ein dünnes Geschirrtuch!)
  • (Fancy) Glas zur Aufbewahrung

 

Step-by-Step-Anleitung (auch für Kochunerfahrene geeignet, versprochen!):

Decarboxylierung – just do it:

Heize Deinen Ofen auf 120°C vor und bedecke das Backblech (nicht das Gitter!) mit Backpapier. Zerbrösel Dein Cannabis grob und verteile es gleichmäßig auf dem vorbereiteten Blech. Backe es nun im Ofen für 30-40 Minuten (je nach Trockenheit Deiner Cannabisblüten) – schüttle währenddessen das Backblech alle 10 Minuten vorsichtig, um die Knospen gleichmäßig zu belüften. Und ja, dieser Schritt ist essenziell, um das THC-A durch die Hitze in das psychoaktive THC umzuwandeln – denn erst dann knallt’s.

 

Grinding – ich mag’s grob:

Falls ein Grinder zur Hand ist (am besten ein großer), mahle damit das abgekühlte, decarboxylierte Weed grob. Geht theoretisch auch mit der Hand, dauert dann nur etwas länger. Behalte dabei im Hinterkopf, dass alles, was so klein ist, dass es durch Dein Geschirr- oder Käsetuch passt, in Deinem Öl landen wird, was Du aus Gründen des guten Geschmacks nicht unbedingt  möchtest – mahle es also nicht zu fein!

 

Kokosöl – wie Du zum Dahinschmelzen:

Gib das gesamte Kokosöl in einen Kochtopf. Optional kannst Du eine Tasse Wasser dazugeben, was sich insbesondere dann anbietet, wenn Du keinen kleinen Kochtopf hast, weil das Öl dann schnell zu warm werden kann. Erwärme die Flüssigkeit bei niedriger Hitze, bis sie geschmeidig flüssig ist.

 

Cannabis-Infusion – tut nicht weh:

Rühre jetzt das grob gemahlene Cannabis ein. Halte die Hitze niedrig (ideal über 70°C, aber niemals über 90°C – sonst verbrennst Du die kostbaren Cannabinoide) und lasse die Mischung 2-3 Stunden köcheln; dabei gelegentlich umrühren. Ein vollständiges Kochen sollte unbedingt vermieden werden!

 

Feinstaubfilter – für die Umweltplakette:

Sobald die Mischung abgekühlt ist, stelle den Trichter auf Dein (fancy) Glas und lege es mit dem Käse- oder Geschirrtuch aus. Fülle das Öl mit ganz viel Liebe (wichtig!) um und vermeide dabei, das Tuch zu stark zu pressen. Dadurch verhinderst Du, dass schlecht schmeckendes Chlorophyll in Omas Öl kommt. Das übriggebliebene Pflanzenmaterial wird für dieses Rezept nun nicht mehr gebraucht – falls Du es nicht einfach entsorgen willst, könntest Du damit beispielsweise einen milden Tee aufkochen, Deine Topfpflanzen beglücken oder es, getrocknet, mit anderen Kräutern in ein Säckchen füllen und so einen Lufterfrischer basteln.

 

Abkühlen lassen – fast geschafft:

Kühle das gefilterte Öl vor der Weiterverarbeitung am besten im Kühlschrank ab. Dieser Prozess kann ein paar Stunden dauern, es eignet sich also, das Glas einfach über Nacht stehen zu lassen. Vorfreude ist bekanntlich die größte Freude?! Falls Du dem Öl im Herstellungsprozess Wasser hinzugefügt hast, kannst Du in das fest gewordene Öl nun ein Loch einstechen, um so das Wasser abzugießen.

 

Dosierung – der wichtigste Schritt:

An dieser Stelle würden wir Dir liebend gern eine exakte Angabe zur optimalen Dosierung geben, dies ist aber gar nicht so einfach, da die Potenz des Öls von diversen Variablen beeinflusst wird, und noch viel wichtiger, letztendlich nur Du die optimale Menge für Dich herausfinden kannst. Doch was sind die entscheidenden Faktoren beim Öl?

  • Die Potenz (THC-Gehalt) des verwendeten Cannabis
  • Die Dauer der Erhitzung bei der Herstellung
  • Die Durchschnitts- und Maximaltemperatur bei der Herstellung

Diese Variablen sind schwer zu messen und haben nicht unbedingt einfache Zusammenhänge: Cannabis mit 23% THC ist nicht unbedingt 5% stärker als Cannabis mit 17% THC; Cannabisöl zwei Stunden statt einer zu erhitzen macht es nicht doppelt so stark; und es bei 85ºC statt bei 75ºC zu erhitzen, macht es nicht unbedingt stärker.

Letztendlich ist es schwer zu wissen, wie potent Dein Selbstversorger-Öl wirklich ist, ohne eine kleine Menge auszuprobieren. Um die Potenz zu testen, streiche zunächst 1 Gramm auf einen Snack Deiner Wahl (es eignet sich z. B. ein geöffneten Oreo mit “Extra-Magie-Creme”) und fühle dann rein, wie sich diese Dosis nach ein bis zwei Stunden anfühlt. Darauf basierend verringere oder erhöhe die Dosis beim nächsten Mal entsprechend.

Deine Cannabis-Toleranz ist selbstverständlich ein ebenfalls wichtiger, wenn nicht sogar der wichtigste Faktor bei der Findung der für Dich richtigen Menge. Die soeben gemachte Empfehlung, mit einem Gramm anzufangen, unterstellte eine Nulltoleranz. Die regelmäßigen Kiffer unter Euch können die anfängliche Kalibrierung vermutlich auch mit drei, die eingevleischten Stoner mit fünf Gramm durchführen. Im Zweifel ist weniger mehr!

Sobald Du Deinen Sweet Spot gefunden hast, kannst Du das Öl als Grundlage für all Deine Lieblingsrezepte hernehmen – dafür einfach die Grammzahl dieser höchst wissenschaftlich kalkulierten Dosis mit der Anzahl der Stücke oder Portionen multiplizieren, also wenn Dein Sweet Spot pro Portion bei zwei Gramm liegt, benötigst Du für einen Kuchen mit acht Stücken insgesamt 16 Gramm.

 

Wirkung – der Unterschied zum Joint:

Edibles genießen den Ruf, eine der potentesten Formen von Cannabis-Konsum zu sein; das liegt daran, dass unser Verdauungssystem und die Leber das THC in eine potentere Form, nämlich 11-Hydroxy-THC, umwandeln, wenn wir es oral konsumieren.

Diese Konsumform wirkt nicht nur stärker, sondern hält auch deutlich länger an als die eines Joints, eines Vapes oder Bong-Hits. Aber sei auf gar keinen Fall zu voreilig, denn bis Edibles wirken, dauert es dafür auch signifikant länger und Du möchtest nicht die Person sein, die zu viel genascht hat. Generell darfst Du Dich darauf einstellen, dass Du nach zirka einer halben Stunde bis Stunde etwas merkst, allerspätestens aber nach zwei Stunden. Der Peak bahnt sich in der Regel nach eineinhalb bis drei Stunden an und hält wahrscheinlich für zwei bis drei weitere Stunden an. Rund drei bis fünf Stunden nach Wirkungsbeginn geht es dann wieder an die Landung. Bei höheren Dosen kann es, wie bereits erwähnt, schon auch mal psychedelisch werden; gerade dann, wenn man schon mal von einer verbotenen, psychedelischen Frucht genascht hat. 

 

Outro

Ja, wir wissen, das Rezept ist, wie bei einem Rezept von Oma erwartet, recht aufwändig und bedarf seiner Vorbereitungszeit; aber wie Du es von ihren Festmählern kennst, lohnt sich der Aufwand, denn die Genussrendite ist enorm!

Wir wollen an dieser Stelle aufklären, dass das Rezept nicht wirklich aus Omas Rezept-Wunderkiste entsprungen ist, denn die Cannabis-Legalisierung findet sie nicht so prickelnd und das ist auch okay so. Aber wer weiß, vielleicht bist Du eines Tages die Oma oder der Opa, die dieses köstliche Rezept mit einem dicken Schmunzeln an die Enkelkinder weitergibt – der Tradition nach und selbstverständlich mit passender Aufklärung!

Nun steht Dir offen, was Du damit machst – einer unserer Favoriten ist es, damit Bananenbrot zu backen, denn das erfreut wirklich jede (Büro-)Party und jedes Picknick. Wir bitten Dich an der Stelle allerdings, mögliche Verkoster:innen unbedingt auf die magische Zusatzzutat hinzuweisen, denn unerwartet high zu werden ist wirklich alles andere als lustig und wir wollen nicht noch mehr Menschen von der heilsamen Kraft der Cannabispflanze abwenden, während sie doch gerade erst in Deutschland zu blühen beginnt.

 

🙏🏻 Feedback: Dir hat dieser Beitrag gefallen oder weitergeholfen? Wärst Du an einem Psychedelika Club Cannabis Club interessiert? Du hast Lob, Kritik oder sonstiges Feedback dazu? Dann würden wir uns immens über eine E-Mail an mail@psychedelika.club oder eine Bewertung auf Google freuen.

Risikohinweise

Jeder Konsum von psychoaktiven Substanzen, egal ob legaler oder illegaler Art, birgt Risiken. Personen, die noch nicht volljährig sind oder bei denen eine psychische Erkrankung besteht bzw. ein Verdacht auf eine solche vorliegt, wird ausdrücklich vom Konsum von Psychedelika abgeraten.

Die hier geschilderten Erlebnisse sind subjektive Erfahrungsberichte. Sie erheben keinen Anspruch auf Allgemeingültigkeit und wollen zur Auseinandersetzung mit dem Thema eine Bewusstseinskultur anregen. Hierzu gehört insbesondere auch die eingehende Beschäftigung mit weiteren Quellen (z. B. anderen Erfahrungsberichten und wissenschaftlichen Studien), den Risiken und der Rechtslage im eigenen Land. Die Darstellung auf diesem Blog erfolgt nach bestem Wissen und Gewissen, kann jedoch eine eigene kritische Auseinandersetzung mit dem Thema nicht ersetzen, sondern nur einen Beitrag dazu leisten, sich ein möglichst vollständiges Bild zu machen.

Unüberlegter und unbeaufsichtigter Konsum sowie Missbrauch zu bloßen Rauschzwecken ist gefährlich und entspricht nicht unserer Überzeugung. Wir positionieren uns als Bestandteil der Bewusstseinskultur und appellieren an die Eigenverantwortlichkeit aller Interessierten sowie daran, die landesspezifischen Gesetze über den Umgang mit psychoaktiven Substanzen (z. B. BtMG in Deutschland, BetmG in der Schweiz, SMG in Österreich) einzuhalten.

Wir nehmen explizit keinen Bezug auf Forschungschemikalien wie 1D-LSD oder 1T-LSD, da diese nicht für den menschlichen Konsum bestimmt sind.

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