Fliegenpilz 101 (Anleitung)

Artsy Shot: Fly with me

Ein Beitrag von Kate

 

Executive Summary

Sieht umwerfend aus, bringt Glück, kann gegen Angst, Schlafstörungen, Depressionen und Sucht helfen– wer kann das bloß sein? Der Fliegenpilz. Folge uns auf einer mystischen Reise durch seine Geschichte. Angefangen beim Weihnachtsmann, Rentieren und schamanischen Traditionen, bis hin zu neuesten Gesundheitsstudien und Microdosing-Erfahrungen mit dem Amanita muscaria.

 

Der Fliegenpilz, ganz fancy auch unter Amanita muscaria bekannt, ist einer der faszinierendsten und wohl auch bekanntesten Pilze der Welt – schlichtweg aufgrund seines markanten Aussehens. Mit seinem leuchtend roten Hut und den weißen Punkten ist er nicht nur ein Symbol für Glück und Magie, sondern auch ein zentrales Element vieler Mythen und Traditionen. In diesem Blogbeitrag werfen wir gemeinsam einen tiefen Blick auf die Geschichte des Fliegenpilzes, erkunden seine Verwendung in schamanischen Ritualen, erfahren von seinem enormen Heilungspotential und lernen zu guter Letzt mehr über die moderne Praxis des Microdosings mit diesem Wunderpilz.

Um die entzückende Entdeckung eines leuchtenden Fliegenpilzes in freier Wildbahn zu machen, muss man nicht wie bei anderen Zauberpilzen ans andere Ende der Welt reisen – man stößt womöglich bei einer aufmerksamen Wanderung ganz zufällig auf ihn. Doch nicht nur in den hiesigen europäischen Wäldern findet er sein Zuhause, auch in den Wäldern Asiens kommt er wild vor. Die spezifischen Bedingungen, die er zum Gedeihen braucht, hat er klar abgesteckt (davon schneiden wir uns noch eine Scheibe ab!) – daher gibt es ihn wirklich nur in der Wildnis und nicht kommerziell in Grow-Kits oder Gewächshäusern.

Doch nicht nur mit ausgewählten Bäumen wie Birken, Fichten und Kiefern steht er in Symbiose, er ist auch tief in den Geschichten und Bräuchen vieler Kulturen verwurzelt. Genau dort starten wir gleich. Doch davor kannst Du Dich vielleicht kurz fragen: Wo ist Dir der Fliegenpilz schon mal begegnet? Weißt Du vielleicht etwas über seine Verbindung zum Weihnachtsmann? Ist er ein Glückspilz oder ein Giftpilz? Wahrscheinlich könnte man über den Fliegenpilz problemlos eine ganze Bibliothek füllen – wir starten jetzt mal mit den wichtigsten Infos und vielleicht verrät er Dir ja eines Tages höchstpersönlich mehr über seine Geheimnisse..

 

☝🏻 Disclaimer: Bitte beachte unbedingt unsere Risikohinweise. Zusätzlich weisen wir darauf hin, dass das bei uns im Shop erhältliche Fliegenpilz-Pulver nicht für den menschlichen Verzehr bestimmt ist, sondern als Räucherwerk verkauft wird!

 

Der Fliegenpilz stellt sich vor

Ursprünge und Mythen

Der Fliegenpilz hat eine lange Geschichte in den Mythen und Legenden verschiedener Kulturen. In der nordeuropäischen Folklore wird er oft mit Elfen und Feen in Verbindung gebracht, die angeblich unter seinen Hüten tanzen und feiern. In Sibirien und Nordskandinavien ist der Fliegenpilz seit Jahrtausenden ein fester Bestandteil schamanischer Rituale. Schamanen glaubten, dass der Verzehr des Pilzes ihnen Zugang zu spirituellen Welten und göttlicher Weisheit verschafft.

Eine der bekanntesten Geschichten – Achtung, es wird etwas bizarr! – ist die, der Rentier-Schamanen in Sibirien: Die Rentiere vernaschten den Fliegenpilz und die Schamanen tranken dann ihren Urin, um so die psychoaktiven Wirkstoffe des Pilzes zu nutzen. Diese Praxis wurde entwickelt, um die toxischen Nebenwirkungen des Pilzes zu minimieren. Muscimol, der psychoaktive Hauptwirkstoff, blieb dadurch im Urin erhalten, während einige der toxischen Bestandteile, unter anderem die Ibotensäure, die im rohen Fliegenpilz enthalten ist, abgebaut wurde. Ein kleiner Tipp am Rande: Trocknen hätte es vielleicht auch getan, denn dadurch wandelt sich der Großteil der Ibotensäure genauso in das psychoaktive Muscimol um. 

Doch das ist nicht einmal die älteste Überlieferung vom Fliegenpilz. Höhlenmalereien in Nordafrika, die auf etwa 10.000 v. Chr. datiert werden, deuten darauf hin, dass schon in der Steinzeit vom magischen Fliegenpilz Gebrauch gemacht wurde.


Der Glückspilz und der Weihnachtsmann

Doch was assoziiert man eigentlich mit dem Fliegenpilz? Unsere erste Antwort wäre die eines Glücksbringers gewesen – eine recht übliche Zuschreibung hier in Europa. Dieses Bild des „Glückspilzes“ stammt vermutlich aus der altnordischen Mythologie, in der der Pilz als Geschenk der Götter angesehen wurde. In der Weihnachtszeit und rund um den Jahreswechsel sieht man oft Darstellungen des Fliegenpilzes als Dekorationen, ein Brauch, der möglicherweise auf die Legenden von schamanischen Winter-Ritualen zurückgeht, bei denen der Fliegenpilz eine zentrale Rolle spielte. Laut Überlieferungen fanden diese Rituale oft zur Wintersonnenwende statt, einer Zeit, die eng mit heutigen Weihnachtsbräuchen verbunden ist. Schamanen, die sich in rot-weiße Gewänder kleideten, sammelten Fliegenpilze und verteilten sie als Geschenke, daher ist es vielleicht kein Zufall, dass der Weihnachtsmann in rot-weißer Kleidung dargestellt wird. Und nun stelle man sich noch die trippenden Rentiere dazu vor, die womöglich so aussehen, als würden sie fliegen, nachdem man selber vom Pilz genascht hat – das Bild perfekt fürs Bilderbuch. 

Und auch der Nikolaus könnte ebenfalls in Verbindung zu diesen schamanischen Praktiken gebracht werden. Auch ihn kennt man in den gleichen Farben, wie die Schamanen (und Pilze) gekleidet. Wir stellen jetzt mal ganz frech die Frage: Waren es der Nikolaus und Knecht Ruprecht, die einem am Ende des Jahres haben reflektieren lassen, oder war es womöglich eine Zauberreise mit dem Fliegenpilz, der den Menschen den Spiegel vorhielt?


Und wieso doch gleich Fliegen-Pilz?

Der Name Fliegenpilz klingt zunächst mysteriös – man denkt vielleicht an die “fliegenden” Rentiere – doch seine Herkunft ist eher unspektakulär. Im 16. Jahrhundert empfahl der Botaniker Adam Lonitzer, rote Fliegenpilze in Milch zu kochen und diese Mischung im Raum aufzustellen, um Fliegen und Mücken zu betäuben. Diese Methode tötete die Insekten zwar nicht direkt, machte es aber wesentlich einfacher, die lästigen Insekten zu fangen, da auch sie von der Wirkung des Fliegenpilzes (leicht) benommen waren. In einigen Gegenden wurde eine Paste aus Fliegenpilzen sogar an die Hauswände gestrichen, um Insekten fernzuhalten. So erhielt der Fliegenpilz seinen ungewöhnlichen Namen, obwohl der Grund für seine Popularität nicht in seiner Wirkung auf Fliegen, sondern auf die der Menschen zurückzuführen ist, wie wir jetzt lernen dürfen.

 

Ein Traditions-(Heil)-Pilz

Eine schamanische Reise zwischen den Welten

Schamanen in Sibirien und Nordskandinavien nutzen den Fliegenpilz seit Jahrtausenden als Werkzeug, um in veränderte Bewusstseinszustände zu gelangen und spirituelle Reisen zu unternehmen. Diese Rituale, die oft zur Wintersonnenwende und anderen bedeutenden saisonalen Übergängen stattfanden, stärkten die Verbindung der Menschen zur Natur und ihren Zyklen – eine Verbindung, die in unserer Gesellschaft leider mehr und mehr verloren ging. Der Fliegenpilz diente als Katalysator, indem er den Schamanen half, in Trancezustände zu gelangen, in denen sie spirituelle Einsichten erlangten, Heilungen durchführen und die Zukunft vorhersagen konnten.

Die Schamanen trockneten den Pilz und konsumierten ihn in sowohl kleinen, als auch großen Mengen, um Visionen zu fördern und Kontakt mit der Geisterwelt aufzunehmen. Es wird berichtet, dass sie den Teilnehmern ihrer Zeremonien oft zwischen 10 und 15 Gramm des getrockneten Pilzes gaben, was zu intensiven, visionären Erfahrungen führte. Ein weiterer traditioneller Gebrauch war auch das Räuchern des Pilzes: Getrocknete Teile des Fliegenpilzes wurden auf heiße Kohlen oder in spezielle Räucherschalen gelegt und der Rauch wurde inhaliert, um visionäre Zustände und tiefe meditative Erfahrungen zu fördern.

Wie zu Anfang des Beitrages erwähnt, bestand eine weitere, für die meisten unter uns wohl eher fragwürdige Praxis darin, dass Schamanen den Urin von Rentieren tranken, die Fliegenpilze gefressen hatten. Diese Methode filterte einige der toxischen Elemente heraus und verstärkte die psychoaktiven Effekte. Durch den Konsum des Pilzes konnten sie in Kontakt mit dem Geist der Pflanze treten, der ihnen als kleine Pilze mit Augen, Armen und Beinen erschien.

Generell glauben Schamanen an die Existenz von drei Welten: der Unterwelt, der Mittelwelt und der Oberwelt, die durch den Weltenbaum oder den Lebensbaum verbunden sind. Durch Trance und spirituelle Reisen können sie diese Welten betreten, wobei der Fliegenpilz als Schlüssel dient, um das „Tor zwischen den Welten“ zu öffnen. Diese spirituellen Reisen helfen ihnen, Heilungen herbeizuführen und die Balance zwischen den Welten zu wahren. Klingt fast eine Reise wert, oder?


Medizin von Mutter Erde

Neben der spirituellen Nutzung wurde der Fliegenpilz auch traditionell als Medizin eingesetzt. In verschiedenen Kulturen diente er zur Behandlung von physischen Beschwerden wie Schmerzen und Entzündungen, denn er enthält Verbindungen mit entzündungshemmenden und schmerzlindernden Eigenschaften. Für solch eine Verwendung wurden aus dem Fliegenpilz oft Tinkturen, Tees, Öle und Salben hergestellt und vielseitig eingesetzt.

🧿 Aufgepasst: Auf Instagram folgt ganz bald eine Anleitung zur Herstellung einer schmerzlindernden Salbe, also komm in den Club und folge uns auch dort!

Neben diesem Einsatz zur Linderung physischer Schmerzen weisen moderne Studien auf ein enormes Heilungspotential des Fliegenpilzes für psychische Leiden hin. Studien umfassen Themen wie die Reduktion von Angstzuständen und die Verbesserung des Schlafs 1 , sowie die Linderung chronischer und neurologischer Schmerzen 2. Doch damit ist das Potenzial noch lange nicht ausgeschöpft.

Muscimol, der Wirkstoff, auf den diese positiven Effekte zurückzuführen sind, zeigt dazu erheblichen Einfluss auf Krankheitsbilder wie Depression und Sucht. Die Verbesserung bei der Behandlung von Depressionen ist auf eine Erhöhung der Serotonin- und Dopamin-Level zurückzuführen, beides Neurotransmitter, die eine zentrale Rolle in der Stimmungsregulation spielen. Zusätzlich hat Muscimol eine antidepressive Wirkung durch seine Einwirkung auf den GABA-A-Rezeptor. Durch die Verstärkung der GABAergen Neurotransmission wird vermutet, dass Muscimol die Aktivität von neuronalen Schaltkreisen, die an Depressionen beteiligt sind, wie der Amygdala und dem präfrontalen Kortex, reduziert.

Diese Einwirkung auf den GABA-A-Rezeptor macht Muscimol auch in Suchtstudien effektiv, da dies das Suchtverlangen verringert und Entzugssymptome zu lindern scheint. Besonders in Studien zu Alkohol- und Kokainabhängigkeit waren die Ergebnisse vielversprechend. Auch hier beeinflusst Muscimol wieder die neuronalen Schaltkreise, die mit Sucht in Zusammenhang stehen, wie den präfrontalen Kortex und den Nucleus Accumbens 3.

An dieser Stelle ist es wichtig zu betonen, dass viele dieser Studien bisher hauptsächlich an Tieren durchgeführt wurden. (Langzeit-)Studien mit Menschen stehen oft noch in den Startlöchern – erneut steht das Image der Substanz ihrem enormen Heilungspotential im Wege. Diese Situation kennen wir leider nur zu gut von herkömmlichen Psychedelika wie LSD, Psilocybin und MDMA. Es wird Zeit für Veränderung, findest Du nicht auch?!


Die Chemie stimmt

Nun noch eine Mini-Chemie-Exkursion, bevor wir uns dem Thema Microdosing widmen: Der Fliegenpilz enthält mehrere bioaktive Verbindungen – die bekanntesten darunter sind Ibotensäure und Muscimol. Ibotensäure ist in hohen Dosen toxisch und kann zu einer Reihe von unangenehmen und potenziell gefährlichen Symptomen wie Übelkeit, Erbrechen, Krämpfen und Halluzinationen führen. Diese Toxizität beruht auf der Wirkung von Ibotensäure auf das zentrale Nervensystem. 

Ein traditioneller und effektiver Weg, die Giftigkeit des Pilzes zu reduzieren, ist das Trocknen des Pilzes. Beim Trocknen wird ein Großteil der Ibotensäure in Muscimol umgewandelt, das die psychoaktive Hauptsubstanz darstellt. Dieser Prozess der Decarboxylierung reduziert die Toxizität und macht den Pilz sicherer für den Konsum. Um sicherzugehen, dass der Pilz gut getrocknet ist, wird empfohlen, ihn in einem gut belüfteten Bereich auszubreiten und vollständig trocknen zu lassen.

Ein weiterer gängiger Entgiftungsprozess ist das Kochen des Pilzes. Durch das Kochen in Wasser werden die wasserlöslichen Toxine, einschließlich Ibotensäure, entfernt. Es wird empfohlen, die Pilze mindestens 15 bis 20 Minuten zu kochen und das Wasser danach zu verwerfen, um die extrahierten Toxine loszuwerden. Einige Anwender wiederholen diesen Prozess, um sicherzustellen, dass möglichst viele Toxine entfernt werden.

Neben Ibotensäure und Muscimol enthält der Fliegenpilz noch andere interessante Verbindungen. Eine davon ist Muscazon, das ebenfalls bei der Decarboxylierung (Trocknung) von Ibotensäure entsteht. Muscazon hat ähnliche psychoaktive Eigenschaften wie Muscimol, ist aber weniger stark. Darüber hinaus enthält der Fliegenpilz auch Beta-Carboline, also Alkaloide mit MAO-hemmenden Eigenschaften. Diese Hemmung von Monoaminoxidase (MAO) kann die Wirkung anderer psychoaktiver Substanzen im Körper verlängern. Zudem sind Spuren von Tryptophan und seinen Derivaten im Pilz vorhanden, die als Vorstufen für Neurotransmitter wie Serotonin dienen. Diese und viele weitere vielfältige chemische Verbindungen tragen zu den komplexen Wirkungen des Fliegenpilzes bei und machen ihn zu einem faszinierenden Objekt sowohl der traditionellen als auch der modernen Forschung.

Moderne Praxis des Microdosing

Micro-was?

Ein kurzer Auffrischer für Dich: Microdosing bezieht sich auf die Praxis, sehr kleine Mengen einer psychoaktiven Substanz zu konsumieren, um subtile, aber positive Effekte zu erzielen, ohne die volle psychoaktive Wirkung zu erleben. Diese Methode hat in den letzten Jahren an Popularität gewonnen, insbesondere bei Substanzen wie LSD und Psilocybin. Doch auch der Fliegenpilz hat seinen Platz in der Welt des Microdosing gefunden – dazu nun mehr.

Falls Du Dich für Microdosing mit LSD oder Psilocybin  interessierst, dann legen wir Dir unser Microdosing 101 wärmstens ans Herz – lesen lohnt sich!


Microdosing mit dem Fliegenpilz

Laut dem empfehlenswerten Buch „Microdosing with Amanita Muscaria: Creativity, Healing, and Recovery with the Sacred Mushroom“ von Baba Masha berichten Anwender:innen von positiven Effekten wie gesteigerter Kreativität, Reduktion von Stress, erhöhter Konzentration und emotionaler Ausgeglichenheit. Die empfohlenen Dosen sind dabei wesentlich geringer als die Mengen, die traditionell in schamanischen Ritualen verwendet werden. Typischerweise liegt die Dosis beim Microdosing zwischen 0,3 und 0,5 Gramm, manchmal auch bis zu 1 Gramm des getrockneten Pilzes – den Sweetspot muss jeder für sich selbst entdecken, am besten geht das durch langsames Hochtasten. Die Wirkungsdauer beträgt dabei seine subtilen sechs bis acht Stunden, sofern mal besonders sensibel ist, vielleicht auch bis zu zehn. Ihr Protokoll ähnelt dem gängiger anderer Protokolle, wie dem von Jim Fadiman, mit einer Einnahme alle drei Tage, um so zwischen jeweils einem Tag unter Einfluss, einem Tag unter sogenanntem Afterglow (aka dem positiven Nachwirken der Substanz) und einem Tag unter Nüchternheit zu alternieren.

In der für das Buch durchgeführten Studie dokumentierte Baba Mashas, wie mehr als 3.000 Freiwillige positive Ergebnisse für eine Vielzahl von Gesundheitszuständen erlebten. Neben den zuvor genannten Effekten zeigte das Microdosing mit dem Fliegenpilz unter anderem Hilfe und Heilung bei hormonellen Dysfunktionen, Allergien, Zahnfleischentzündungen, Sodbrennen, Ekzemen, Psoriasis, Depressionen, Epilepsie, Bluthochdruck, Schlaflosigkeit und Migräne. Hinzu kam die Erkenntnis, dass auch schon diese kleinen Dosen wirksam bei der Schmerzlinderung sind und helfen können, Abhängigkeiten von Alkohol, Opiaten, Nikotin, Koffein und anderen Betäubungsmitteln zu unterbrechen. Somit bestätigt dies die Ergebnisse vorherig genannter Studien. 

Die im Buch enthaltenen knapp 800 persönlichen Berichte beschreiben positive sowie auch negative und neutrale Effekte des Microdosings mit Amanita muscaria 4. Solche persönlichen Informationen finden wir immer ganz besonders interessant!  


Safety first – immer!

Wie auch bei allen anderen Substanzen, ist es auch beim Microdosing mit dem Fliegenpilz wichtig, vorsichtig zu sein und präzise vorzugehen. Eine zu hohe Dosis kann unangenehme und potenziell gefährliche Nebenwirkungen verursachen. Es wird empfohlen, mit einer sehr kleinen Menge zu beginnen und die Wirkung zu beobachten, bevor die Dosis schrittweise erhöht wird. Wie immer gilt der Leitsatz: Start low, go slow!

Insgesamt bietet Microdosing mit Amanita muscaria eine wunderbare Möglichkeit, die positiven Effekte dieses traditionellen Heilpilzes zu erfahren, ohne den vollen psychoaktiven Trip zu erleben, der definitiv seine Risiken birgt und daher ausschließlich unter professioneller Begleitung oder mit einem erfahrenen Tripsitter durchgeführt werden sollte.

 

Outro

Wenn Du Dich nach diesem Artikel noch immer nicht für den Fliegenpilz begeistern konntest, dann sind wir mit unserem Latein am Ende – trotz großem Latinum. Wir vom Team erfreuen uns daran, diesen europäischen Wunderpilz nun endlich bei uns im Sortiment zu führen und sind selber fleißig am Experimentieren und Räuchern. Die Einsatzmöglichkeiten sind so vielseitig, wie Du wunderbarer Mensch auch – daher laden wir Dich ein, mit Hilfe des Fliegenpilzes, ein klein wenig mehr Magie und Glück in Deinen Alltag zu bringen. Wir freuen uns über jegliche Art von Feedback und persönliche Berichte, egal ob auf Instagram oder direkt per Mail an mail@psychedelika.club 🍄

 

Endnoten

[1] Karim MR. A Method to Quantify Drosophila Behavioral Activities Induced by GABAA Agonist Muscimol. Bio Protoc. 2021 Apr 20;11(8):e3982. doi: 10.21769/BioProtoc.3982. PMID: 34124286; PMCID: PMC8160546.

[2] Hosseini M, Karami Z, Janzadenh A, Jameie SB, Haji Mashhadi Z, Yousefifard M, Nasirinezhad F. The Effect of Intrathecal Administration of Muscimol on Modulation of Neuropathic Pain Symptoms Resulting from Spinal Cord Injury; an Experimental Study. Emerg (Tehran). 2014 Fall;2(4):151-7. PMID: 26495371; PMCID: PMC4614567.

[3] Del Pippo, P. Therapeutic effects of muscimol on various conditions including anxiety. Medium. 2023. Available at: https://medium.com/@delpippo/therapeutic-effects-of-muscimol-on-various-conditions-including-anxiety-eb599f6f293c.

[4 ] Masha B. Microdosing with Amanita Muscaria: Creativity, Healing, and Recovery with the Sacred Mushroom. 2022. Inner Traditions. ISBN: 978-1644113840.

Risikohinweise

Jeder Konsum von psychoaktiven Substanzen, egal ob legaler oder illegaler Art, birgt Risiken. Personen, die noch nicht volljährig sind oder bei denen eine psychische Erkrankung besteht bzw. ein Verdacht auf eine solche vorliegt, wird ausdrücklich vom Konsum von Psychedelika abgeraten.

Die hier geschilderten Erlebnisse sind subjektive Erfahrungsberichte. Sie erheben keinen Anspruch auf Allgemeingültigkeit und wollen zur Auseinandersetzung mit dem Thema eine Bewusstseinskultur anregen. Hierzu gehört insbesondere auch die eingehende Beschäftigung mit weiteren Quellen (z. B. anderen Erfahrungsberichten und wissenschaftlichen Studien), den Risiken und der Rechtslage im eigenen Land. Die Darstellung auf diesem Blog erfolgt nach bestem Wissen und Gewissen, kann jedoch eine eigene kritische Auseinandersetzung mit dem Thema nicht ersetzen, sondern nur einen Beitrag dazu leisten, sich ein möglichst vollständiges Bild zu machen.

Unüberlegter und unbeaufsichtigter Konsum sowie Missbrauch zu bloßen Rauschzwecken ist gefährlich und entspricht nicht unserer Überzeugung. Wir positionieren uns als Bestandteil der Bewusstseinskultur und appellieren an die Eigenverantwortlichkeit aller Interessierten sowie daran, die landesspezifischen Gesetze über den Umgang mit psychoaktiven Substanzen (z. B. BtMG in Deutschland, BetmG in der Schweiz, SMG in Österreich) einzuhalten.

Wir nehmen explizit keinen Bezug auf Forschungschemikalien wie 1S-LSD, 1T-LSD oder 1D-LSD, da diese nicht für den menschlichen Konsum bestimmt sind.

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