Artsy Shot: Point of No Return (© Ljubomir Trajkovski)
Ein Beitrag von Kate
(Dieser Blog-Beitrag ist auch als YouTube-Video verfügbar.)
Executive Summary
Kate nimmt Dich mit auf ihre lebensverändernde erste Reise ins LSD-Land und teilt acht ganz persönliche Reisetipps mit Dir. Von schlechtem Mind-Set bis Heilung; dieser ehrliche und lebhafte Bericht über psychedelische Selbstfindung hilft Dir, Dich auf Deine eigene Reise vorzubereiten sowie sicher und bereichert davon zurückzukehren.
Einmal ist immer das erste Mal – auch mit Psychedelika. Doch wie wird es sich anfühlen? Was erwartet mich? Gibt es danach noch ein Zurück? Fragen über Fragen, die sich allesamt in Luft auflösen, wenn man es einfach wagt. Nimm meine Hand und ich zeige Dir das LSD-Land!
☝🏻 Disclaimer: Bitte beachte unbedingt unsere Risikohinweise.
Das falsche (Mind-)Set?
Mein erster LSD-Trip war objektiv betrachtet zu einem denkbar schlechten Zeitpunkt. Aufgrund eines doch nicht unerheblichen Autounfalls bin ich wortwörtlich in eine Depression geschlittert – oder eher gecrasht – und hatte das Gefühl, mein Kartenhaus ist somit vollends zusammengebrochen. Doch gerade dieser Tiefpunkt brachte mich dazu, endlich nach einem Therapieplatz zu suchen. Zum Zeitpunkt des Trips hatte ich zwar noch keinen gefunden, jedoch hatte ich bereits alle Karten meiner Vergangenheit offen auf den Tisch gelegt und mir bewusst gemacht, was mich an diesen Punkt meines Lebens gebracht hatte.
Als der Tag des Trips dann anbrach, war ich bereit – mit tiefem Vertrauen, dass ich stark genug für alles Kommende bin, und mit der Intention, mich selbst besser kennenzulernen und vielleicht eines Tages zu lieben.
Unter vier Augen
Leider reichen Worte nicht aus, um eine so tiefgreifende und möglicherweise lebensverändernde Erfahrung zu beschreiben. Das wirst Du spätestens verstehen, wenn Du selbst einmal von der verbotenen, psychedelischen Frucht genascht hast. Im zugehörigen YouTube-Video zu diesem Blog-Post habe ich es zumindest versucht. Dort erzähle ich Dir, wie ich mich auf mein erstes Mal LSD vorbereitet habe, was ich in den fünf Phasen durchlebt habe, wieso ich Psychedelika als so wertvoll erachte und wie sie mein Leben danach verändert haben. Ach ja, und da war noch was: die Gedankenübertragung!
Hier sind acht persönliche Tipps aus meiner Reise, die besonders für (D)eine erste psychedelische Erfahrung nützlich sein könnten:
Psychedelische Reisetipps:
- Starte früh: Eine Reise kann über 12 Stunden dauern
- Sicherheit zuerst: Back-Up-Kontakt oder Trip-Sitter:in dabei haben
- Verreisen von Zuhause: Hilft Dir, bei Dir selbst anzukommen
- Psychedelika als Mind-Microscope und -Telescope: Zum Rein- und Rauszoomen
- Höre dem inneren Kritiker zu: Identifiziere Dich aber nicht damit
- Lass los: Was auch immer Du hinter Dir lassen willst, wasche es buchstäblich ab
- Nutze den Afterglow: Integriere damit neue Verhaltens- und Denkweisen
- Im Zweifelsfall: Besser nicht trippen
Die vollständige Erläuterung der Tipps findest Du im YouTube-Video.
Der letzte Tipp kommt womöglich etwas überraschend, aber trotzdem repräsentiert er die Auffassung von allen hier im Psychedelika Club. Damit ist nicht gemeint, sich vor seinen Ängsten und Zweifeln ewig zu verstecken, sondern ganz im Gegenteil: Es ist ein Appell an Dich, in einen ehrlichen Austausch mit Dir selber zu gehen und danach mit Bestimmung sagen: “Ja ich bin bereit” – oder eben: “Nein, ich brauche noch etwas Zeit”. Zweiteres zeugt von mindestens genauso viel Stärke, das versichere ich Dir!
Psychedelika und Heilung
Ist es möglich, dass Du allein durch einen einzigen Trip so viel Heilung erfahren kannst wie sonst aus Jahren Therapie? Ich selbst kann Dir nur sagen, Psychedelika waren auf meiner (Selbstliebe)-Reise ein entscheidender Schlüssel, der mir immens dabei geholfen hat, die dunkelsten und schmerzhaftesten Themen zu beleuchten und zu begrüßen. Parallele Therapie hat aber sicherlich auch seinen Beitrag dazu geleistet und würde ich daher obendrauf empfehlen.
Bei diesem ersten Mal ist es selbstverständlich nicht geblieben. Was jedoch geblieben ist, ist der Wunsch, dass mehr Menschen von diesem wunderbaren Werkzeug erfahren und dadurch genauso viel Heilung erfahren dürfen wie ich. Denn Therapie ist eben nicht immer zugänglich und manche Themen können wir letztlich nur mit uns selbst ausmachen. So kannst Du Dir nun denken, dass dieser erste, vermeintlich unschuldige Trip den ersten Grundstein für den Psychedelika Club gelegt hat.
Outro
Mittlerweile erfahren wir als Psychedelika Club über verschiedenste Kanäle fast täglich von Euren ähnlichen ersten Erfahrungen und könnten darüber nicht dankbarer und erfüllter sein. Daher möchte ich mich nun einfach mal bei Dir bedanken: Danke, dass Du die Arbeit machst – dadurch machst Du die Arbeit für uns alle. Danke, dass Du uns, dem Psychedelika Club, vertraust und gemeinsam mit uns die Welt psychedelischer, lilafarbener und lebenswerter gestaltest. Danke, dass Du im Club bist – das nächste Mal vielleicht mit Freunden oder der Familie?
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