Cannabis 101 (Weed-Anleitung)

Artsy Shot: Higher Than Ever Before

Ein Beitrag von Kate

 

Executive Summary

Nun ist Cannabis legalisiert, doch die panische Assoziation mit überdosierten Space-Cakes und Bad Trips in Amsterdam hält sich weiterhin wacker. Doch damit räumen wir jetzt auf! Wer mehr über die Geschichte von Cannabis und seine vielseitigen Einsatzmöglichkeiten erfahren möchte, ist mit dieser Cannabis-Anleitung bestens bedient. Man denke nicht nur an den medizinischen Nutzen, sondern auch an Freizeit, Spiritualität und Sex – ja, Du hast richtig gelesen – Sex. Diese Kombi kickt nämlich anders. Natürlich decken wir auch die Grundlagen: Von den Unterschieden zwischen Indica-, Sativa- und Hybrid-Strains, bis hin zu wichtigen Infos über Risiken und sicheren Konsum. Tauche mit uns in die magische, grüne Welt des Weeds ein!

 

Willkommen zu unserem Cannabis 101 (Weed-Anleitung) – Deinem ultimativen Guide in die Welt des grünen Goldes! Egal, ob Du ein neugieriger Neuling oder eine erfahrene Enthusiastin bist – hier findest Du alles, was Du über Cannabis wissen solltest. Von den Ursprüngen dieser vielseitigen Pflanze, über ihre vielfältigen Anwendungen, bis hin zu Tipps für einen sicheren Konsum – wir decken alle Aspekte ab. Mach es Dir bequem, lass uns die Fakten (lungenschonend) inhalieren und tief in diese magische Materie eintauchen.

 

☝🏻 Disclaimer: Dieser Blog-Beitrag richtet sich an volljährige Menschen, die derzeit schon Cannabis konsumieren – er ist nicht als Ermutigung zum Konsum gedacht. Wir weisen darauf hin, dass der Konsum von Cannabis gesundheitliche Risiken mit sich bringen kann. Bitte beachte unbedingt unsere generellen Risikohinweise

 

Was ist Cannabis?

Cannabis ist eine Pflanze, die seit Jahrtausenden für verschiedene Zwecke genutzt wird. Bevor wir uns ihren Wirkungen widmen, wollen wir erwähnen, dass Cannabis eine der ältesten und vielseitigsten Nutzpflanzen auf diesem phantastischen Planeten ist. Nicht nur ihre Blüten, Blätter und Samen werden und wurden verwendet; auch die Fasern des Stängelbasts sind höchst beliebt, um Produkte wie Textilien, Seile, Dämmstoffe, Papier und vieles mehr herzustellen.

Botanisch gesehen gehört Cannabis zur Familie der Hanfgewächse (Cannabaceae) und wird in mehrere Unterarten unterteilt, darunter Cannabis sativa, Cannabis indica und Cannabis ruderalis. Diese Unterarten unterscheiden sich in ihrer chemischen Zusammensetzung, ihrem Wachstum und den Effekten, die sie beim Konsum hervorrufen.

 

Unterschiede der Cannabis-Gattungen

  • Cannabis sativa ist bekannt für ihren höheren THC-Gehalt (Tetrahydrocannabinol), das psychoaktive Cannabinoid, das für das „High“ verantwortlich ist. Diese Sorte wird oft mit anregenden, zerebralen Effekten in Verbindung gebracht und ist daher bei vielen Konsumenten beliebt, die nach kreativer Stimulation oder einem Energieboost suchen.
  • Cannabis indica hat ebenfalls einen hohen THC-Gehalt, ist jedoch für ihre beruhigende, körperbetonte Wirkung bekannt. Indica-Sorten sind oft die Wahl, wenn es um Entspannung, Schmerzmanagement oder Schlafunterstützung geht, da sie eher für ihre sedierende Wirkung geschätzt werden.
  • Cannabis ruderalis ist eine weniger bekannte Unterart, die sich durch einen niedrigeren THC-Gehalt und ihre besondere Fähigkeit zur Autoflowering (Selbstblüte) auszeichnet – das heißt, sie beginnt unabhängig von Lichtzyklen zu blühen. Kreuzungen mit dieser Unterart tragen oft zu robusten, schnell blühenden Hybriden bei, die in verschiedenen Anwendungsbereichen verwendet werden. 

Generell enthält Cannabis über 100 verschiedene Cannabinoide, von denen THC und CBD (Cannabidiol) die bekanntesten sind. Während THC für die psychoaktiven Effekte verantwortlich ist, die das Bewusstsein verändern, hat CBD hauptsächlich beruhigende und entzündungshemmende Eigenschaften. Deshalb sind CBD-Produkte besonders in der Schmerztherapie und bei der Behandlung von Angststörungen beliebt, da sie die gewünschten therapeutischen Effekte bieten, ohne psychoaktive Nebenwirkungen zu verursachen.

Doch auch THC wird sowohl zu medizinischen, mindestens aber genauso viel zu „freizeitlichen Zwecken“ verwendet. Die Form des Konsums kann sich dabei unterscheiden. Genau diese Art und Weise, wie Cannabis verwendet wird, sowie die spezifischen Sorten, haben dabei einen erheblichen Einfluss auf die erlebten Wirkungen und Vorteile – dazu aber später mehr. 

 

Kurzer Abriss der Geschichte

Die Geschichte von Cannabis reicht weit zurück. Bereits in der Antike wurde Cannabis in China und Indien sowohl als Heilmittel als auch für rituelle Zwecke verwendet. Die alten Ägypter nutzten die Pflanze für medizinische Behandlungen, während sie im Mittelalter in Europa hauptsächlich als Faserpflanze für die Herstellung von Seilen und Textilien diente. Im 20. Jahrhundert erlebte Cannabis eine Achterbahnfahrt: Vom geschätzten Heilmittel in den 1800er Jahren über das berüchtigte Verbot in den 1930er Jahren bis hin zur Legalisierungsbewegung der letzten Jahrzehnte. Heute ist Cannabis in vielen Teilen der Welt auf dem Vormarsch und wird sowohl medizinisch als auch „recreational“ (freizeitlicher Konsum) verwendet. Und wer hätte es für möglich gehalten, dass wir hier in Deutschland an vorderster Front mitkämpfen und dieses Jahr Cannabis legalisiert wurde? 

 

Die drei Cannabis-Musketiere: Indica, Sativa und Hybrid

Cannabis-Strains (Cannabis-Arten) werden in drei Hauptkategorien eingeteilt: Indica, Sativa und Hybrid. Wie anfänglich erwähnt, werden Indica-Strains oft mit körperlicher Entspannung und Schläfrigkeit in Verbindung gebracht – ideal für einen gemütlichen Abend auf der Couch. Sativa-Strains hingegen sind bekannt für ihre energetisierende Wirkung und werden gerne tagsüber konsumiert, um Kreativität und soziale Interaktion zu fördern. Hybriden kombinieren die Eigenschaften beider Typen und bieten so eine ausgewogene Mischung aus körperlicher und geistiger Wirkung. Trotzdem gibt es auch hybride Cannabis-Strains, die eher auf das entspannte oder stimulierende Spektrum ausschlagen. Wie bei allem im Leben, macht es daher Sinn, sich vorher zu informieren und zu fragen, was man denn eigentlich bezwecken möchte. Dadurch kann man zumindest vermeiden, dass man auf einer Party hängt und sich nicht mehr von der Couch gelöst bekommt oder endlich mal früh schlafen gehen möchte und auf einmal super hyped vertikal im Bett steht – ist alles schon passiert. Doch schauen wir uns die Wirkungsweise mal etwas genauer an. 

 

Effekte von Cannabis

Wirkung

Nun zur eigentlichen Sache: Cannabis entfaltet seine Wirkung im Körper hauptsächlich durch die Interaktion mit dem Endocannabinoid-System (ECS). Das ECS ist ein Netzwerk aus Rezeptoren, die im gesamten Körper verteilt sind, und spielt eine wichtige Rolle bei der Regulierung von Schmerz, Stimmung, Appetit (Achtung: Munchie-Gefahr!), Gedächtnis und sogar dem Immunsystem.

Die zwei Haupttypen von Rezeptoren im ECS sind die CB1- und CB2-Rezeptoren: CB1-Rezeptoren befinden sich hauptsächlich im Gehirn und im zentralen Nervensystem. Sie sind dafür verantwortlich, viele der psychoaktiven Effekte von Cannabis auszulösen. Wenn THC, das psychoaktive Cannabinoid in Cannabis, an diese Rezeptoren bindet, führt dies zu den klassischen „High“-Effekten wie Euphorie, veränderte Wahrnehmung und Entspannung.

CB2-Rezeptoren finden sich überwiegend in Immunzellen und in den peripheren Organen. Diese Rezeptoren sind weniger an der Erzeugung des „Highs“ beteiligt, aber sie spielen eine Schlüsselrolle bei der Modulation von Entzündungen und der Schmerzlinderung. Cannabinoide wie CBD interagieren stärker mit den CB2-Rezeptoren, was entzündungshemmende und schmerzlindernde Effekte hervorruft, ohne psychoaktive Wirkungen zu erzeugen – da ist also für jeden was dabei!

Wenn wir von den Effekten von Cannabis sprechen, dann beziehen wir uns im restlichen Artikel nun auf die von THC, denn das ist das High, was man mit Cannabis in Verbindung bringt. CBD widmen wir uns womöglich zu einem anderen Zeitpunkt – im Newsletter erfährst Du davon als Allererstes. Selbstverständlich ist der THC-Gehalt von Strain zu Strain unterschiedlich, daher ist es ratsam, seinen grünen Buddy mit Bedacht zu wählen. 

Unserer Meinung nach gibt es drei Haupt-Wirkungsweisen – choose your Pokemon wisely! 

 

Euphorie, Kreativität oder Geschmeidigkeit

  1. Euphorie und Entspannung, Hand in Hand: Wenn THC an die CB1-Rezeptoren im Gehirn bindet, wird Dopamin freigesetzt – ein Neurotransmitter, der das Belohnungssystem aktiviert und zu einem Gefühl von Freude und Entspannung führt. Dies ist der Moment, in dem sich viele Menschen zurücklehnen, entspannen und die Welt durch eine „rosarote Brille” sehen. 
  2. Angeschnallt und auf zu kreativen Höhenflügen: THC kann auch die Aktivität in Bereichen des Gehirns steigern, die mit kreativen Prozessen verbunden sind, wie dem präfrontalen Kortex. Dies führt dazu, dass Ideen freier fließen und ungewöhnliche Denkmuster entstehen. Viele Künstler und kreative Köpfe schätzen diesen Effekt, um neue Inspiration zu finden. Vielleicht ist das auch der Grund, wieso wir Musik auf Weed ganz neu verstehen und womöglich sehen können.
  3. Zum Dahinschmelzen – die Couch-Liebe: Indica-dominierte Strains neigen dazu, eine stärkere Bindung an CB1-Rezeptoren im zentralen Nervensystem zu haben, was eine tiefe körperliche Entspannung hervorruft. Dies wird oft als „Couch-Lock“ bezeichnet, weil es ein starkes Bedürfnis verursacht, einfach nur sitzen oder liegen zu bleiben, nichts weiter zu tun und mit der Welt zu verschmelzen.

Auf körperlicher Ebene vermerken wir also folgende Effekte: Entspannung, Schmerzlinderung, Appetitsteigerung aka Munchies, Sedierung, erhöhter Herzschlag, trockener Mund, die typischen roten Augen – man denke an Towelie. Auf mentaler Ebener präsentiert Cannabis einen bunten Blumenstrauß aus Euphorie, Kreativität, gesteigertem Selbstbewusstsein sowie die etwas weniger präferierten Effekte wie Gedächtnisverlust (manch eine:r mag die auch zu den positiven Eigenschaften zählen!), Konzentrationsschwierigkeiten, Paranoia und Angstzustände. Letzteres ist meist auf zu hohe Dosen oder unerfahrene Nutzer:innen zurückzuführen.  

Dennoch gibt es neben den verschiedenen Arten – Indica, Sativa und Hybrid – weitere Faktoren, die die Wirkungsweise und Effekte erheblich beeinflussen können. An zweiter Stelle und nicht in unserer Cannabis-Anleitung zu vernachlässigen daher nun mehr zu den Unterschieden je nach Konsumart.  

 

Rauchen oder Essen – das ist hier die Frage

Effekte beim Rauchen oder Vapen

Die Art und Weise, wie Du Cannabis konsumierst, beeinflusst die Intensität und Dauer der Wirkung erheblich. Die wohl gängigste Servier-Art bei weitem ist wohl der altbekannte Joint. Generell gilt: Beim Rauchen oder Vapen setzt die Wirkung meist schon innerhalb von Minuten ein. Der Höhepunkt wird nach etwa 30 Minuten erreicht und hält 2–3 Stunden an. Man versteht von selbst, wieso diese Art so beliebt ist – eine Low-Commitment-Beziehung sozusagen. Dennoch wollen wir an dieser Stelle keine Mühen scheuen und auf die damit einhergehenden gesundheitlichen Risiken eingehen – wohltuend für die Lunge und das Herz sieht anders aus! Vaping gilt als eine gesündere Alternative zum Rauchen, da keine Verbrennungsprodukte eingeatmet werden. Die Cannabinoide werden hierbei lediglich verdampft, das Pflanzenmaterial aber nicht verbrannt – die Experience finden wir persönlich aber einfach nicht so sexy. Unser Team-Favorite ist daher definitiv das Vernaschen – besonders wenn es in feucht-fröhliches Bananenbrot verarbeitet wurde.

 

🤫 Wenn Du wissen willst, wie man Cannabis-Öl oder -Butter selbst herstellt, dann legen wir Dir Omas Cannabis-Öl-Rezept ans Herz – ein Geheimrezept, das nun endlich auch den Weg in Deine Familie gefunden hat. 

 

Effekte beim oralen Konsum (Edibles und Co.)

Doch nun zurück zum eigentlichen Thema: Bei Esswaren – besonders fancy auch einfach Edibles genannt – dauert es länger, bis die Wirkung spürbar wird. Diese Verzögerung liegt daran, dass das THC erst durch den Verdauungsprozess metabolisiert wird. Im Magen und in der Leber wird THC in 11-Hydroxy-THC umgewandelt, ein stärkeres psychoaktives Molekül, das eine intensivere und langanhaltendere Wirkung hat. Generell darfst Du Dich darauf einstellen, dass Du nach zirka einer halben Stunde bis Stunde etwas merkst, allerspätestens aber nach zwei Stunden. Der Peak bahnt sich in der Regel nach eineinhalb bis drei Stunden an und hält wahrscheinlich für zwei bis drei weitere Stunden an. Rund drei bis fünf Stunden nach Wirkungsbeginn geht es dann wieder an die Landung. Bei höheren Dosen kann es schon auch mal psychedelisch werden; gerade dann, wenn man schon mal von einer verbotenen, psychedelischen Frucht wie LSD genascht hat. Hier aber auch die Warnung: Dadurch, dass die Wirkung eben erst zeitversetzt einsetzt, haben schon viel zu viele Menschen zu viel von Edibles vernascht und dadurch eine eben nicht so rosige Erfahrung gemacht. Wie immer daher der Rat: Start low, go slow – lieber mal nicht so high, als eine Panikattacke.

 

Vielseitige Verwendungszwecke von Cannabis

Cannabis ist eine unglaublich vielseitige Pflanze, die auf unterschiedlichste Weise genutzt werden kann. Ob für medizinische Zwecke, zur Freizeitgestaltung, für spirituelle Erlebnisse oder zur Unterstützung der Persönlichkeitsentwicklung – die Anwendungsgebiete sind breit gefächert. Hier sind einige der wichtigsten Verwendungszwecke von Cannabis:


Medizinische Nutzung von Cannabis

Cannabis hat sich in der Medizin als wertvolles Therapeutikum etabliert. Es wird vor allem zur Linderung chronischer Schmerzen eingesetzt, die oft mit Erkrankungen wie Arthritis, Fibromyalgie oder Multipler Sklerose einhergehen. Darüber hinaus findet Cannabis Anwendung bei der Behandlung von Übelkeit und Erbrechen, insbesondere bei Krebspatienten, die sich einer Chemotherapie unterziehen.

Die wichtigen medizinische Anwendungen sind unter anderem:

  • Schmerzlinderung: Cannabis kann sowohl bei akuten als auch bei chronischen Schmerzen helfen, indem es die Schmerzsignale im Gehirn unterdrückt.
  • Entzündungshemmung: Insbesondere CBD (Cannabidiol) ist bekannt für seine entzündungshemmenden Eigenschaften, die bei Erkrankungen wie Arthritis von Vorteil sein können.
  • Angst- und Stressbewältigung: THC kann, in moderaten Dosen, helfen, Angstzustände zu reduzieren und eine beruhigende Wirkung zu entfalten. Gleichzeitig kann es bei manchen Menschen auch das Gegenteil bewirken, weshalb die richtige Dosierung entscheidend ist.
  • Appetitanregung: Bei Patienten mit Appetitlosigkeit, etwa durch HIV/AIDS oder Chemotherapie, kann Cannabis den Appetit wieder anregen.

 

Freizeitgebrauch von Cannabis

Cannabis wird weltweit als „Freizeitdroge“ konsumiert, um Entspannung, Vergnügen und soziale Interaktion zu fördern. Die Bandbreite der Freizeitnutzung reicht von gemütlichen Abenden mit Freunden bis hin zu intensiven Partyerlebnissen.

Gründe für Cannabis für den Freizeitgebrauch könnten also wie folgt lauten.

  • Entspannung: Ein Feierabend-Joint kann helfen, den Stress des Tages abzubauen und in einen Zustand tiefster Entspannung einzutauchen – dies sollte selbstverständlich nicht dauerhaft so gemacht werden oder gar Dein einziges Mittel darstellen, das Dich entspannten lässt. 
  • Geselligkeit: Cannabis fördert oft soziale Interaktionen, verstärkt das Gemeinschaftsgefühl und kann Gespräche vertiefen oder einfach nur das Lachen beflügeln.
  • Musik und Kunst: Viele Menschen erleben Musik und Kunst intensiver, wenn sie high sind. Töne werden klarer, Farben lebendiger, und oft entstehen neue kreative Ideen.

 

Cannabis und Spiritualität

Seit Jahrtausenden wird Cannabis in verschiedenen Kulturen als heilige Pflanze angesehen und für spirituelle Rituale genutzt. In der modernen Welt wird es oft verwendet, um das Bewusstsein zu erweitern und tiefe spirituelle Einsichten zu erlangen.

Spirituelle Anwendungen von Cannabis umfassen:

  • Rituale und Zeremonien: In bestimmten spirituellen Traditionen wird Cannabis verwendet, um einen Zustand veränderter Wahrnehmung zu erreichen und sich mit höheren Ebenen des Bewusstseins zu verbinden.
  • Selbstreflexion: Cannabis kann dabei unterstützen, sich auf innere Reisen zu begeben, um das Selbst besser zu verstehen und persönliche Erleuchtung zu erlangen.
  • Meditation: Cannabis kann helfen, einen meditativen Zustand zu vertiefen, indem es den Geist beruhigt und das Gefühl der Verbundenheit mit dem Universum verstärkt.

 

Persönlichkeitsentwicklung durch Cannabis

Cannabis kann auch als Werkzeug zur Selbstentwicklung genutzt werden. Viele Menschen berichten, dass sie durch den Konsum von Cannabis tiefere Einsichten in ihre Gedanken und Gefühle gewonnen haben.

Wie Cannabis bei der Persönlichkeitsentwicklung hilft:

  • Selbstreflexion und Erkenntnis: Durch die veränderte Wahrnehmung unter Cannabis kann man neue Perspektiven auf sich selbst und die eigenen Lebensumstände gewinnen. Dies kann dabei helfen, persönliche Ziele zu definieren und an der eigenen Entwicklung zu arbeiten.
  • Kreativität fördern: Cannabis kann kreative Blockaden lösen und den Geist öffnen, was besonders für Künstler und kreative Köpfe von Vorteil sein kann.
  • Stressabbau und Fokus: Für manche Menschen hilft Cannabis, Stress abzubauen und sich auf das Wesentliche zu konzentrieren, was in der hektischen modernen Welt eine wertvolle Fähigkeit ist.

 

Sex auf Cannabis – (leider) geil!

Vielleicht sogar einer unserer Lieblingsaspekte: Cannabis kann sexuelle Erlebnisse intensivieren. Es kann die Sinne schärfen, die Empfindsamkeit erhöhen und zu einer tieferen emotionalen Verbindung mit dem Partner führen.

Cannabis und Sexualität sorgt daher für:

  • Sinnesverstärkung: Cannabis kann die körperlichen Empfindungen verstärken, was das sexuelle Erlebnis intensiver und befriedigender machen kann.
  • Entspannung: Es kann helfen, Spannungen abzubauen und die Fähigkeit zu steigern, sich auf den Moment und den Partner zu konzentrieren.
  • Kreativität im Bett: Einige berichten, dass Cannabis zu einer spielerischeren und experimentelleren Herangehensweise an Sex führen kann, was die Beziehung beleben kann.

 

Risiken und Nebenwirkungen

Doch Cannabis hat selbstverständlich nicht nur positive Aspekte. Wie jede psychoaktive Substanz hat es auch seine Risiken. Während viele Menschen positive Erfahrungen machen, können bei anderen negative Effekte auftreten. Diese können, je nach individueller Empfindlichkeit und Konsumform, variieren.

Typische, ganz akute Nebenwirkungen inkludieren Mundtrockenheit, rote Augen, erhöhter Herzschlag, Schwindel – manchmal aber eben auch Paranoia sowie Angstzustände. Bei häufigem Konsum kann es zu Gedächtnisproblemen, verminderter Motivation und psychischer Abhängigkeit kommen. 

Diese Warnung nach psychischer Abhängigkeit ist zwar einerseits wichtig, aber diese Aussage besitzt unserem Dafürhalten nach reichlich wenig an Aussagekraft, da man im Grunde nach allem psychisch abhängig werden kann. Damit meinen wir aber nicht nur illegale und legale Drogen (wie z. B. Alkohol, Tabak, Koffein oder Medikamente), sondern da wären auch noch Spielsucht, Internetsucht, Sportsucht, Kaufsucht, Magersucht, Arbeitssucht und noch ganz viele mehr. Ja, psychische Süchte sind real und wer bereits damit zu kämpfen hat, sollte sich vielleicht zwei- oder auch dreimal überlegen, ob man sein Repertoire an Kicks noch um einen weiteren Stoff wie Cannabis erweitern möchte. Wir halten das in dem Falle für eine schlechte Idee, denn der Einsatz von Substanzen zu Zwecken der Kompensation – und diese können vielfältig sein – ist selten eine gute Idee. Eine physische Abhängigkeit ist hierbei weniger wahrscheinlich, aber nicht komplett ausgeschlossen. Wie bei jeder Substanz hängt die Schädlichkeit stark von der Häufigkeit und Menge des Konsums ab!

Das leitet uns über zu einem der wichtigsten Themen wenn es um psychoaktive Substanzen geht …

 

Safer Use

Set und Setting

Wie auch bei anderen altbekannten Psychedelika spielen Set und Setting eine entscheidende Rolle für einen sicheren und verantwortungsbewussten Cannabis-Konsum. „Set“ bezieht sich auf Deinen mentalen Zustand, den Du vor und während des Konsums hast. Wenn Du entspannt und positiv gestimmt bist, wirst Du sehr wahrscheinlich auch eine angenehme Erfahrung haben. „Setting“ beschreibt die Umgebung, in der Du konsumierst. Eine ruhige, vertraute Umgebung kann dazu beitragen, dass Du Dich sicher und wohl fühlst, was besonders wichtig ist, wenn Du Cannabis zum ersten Mal ausprobierst oder eine höhere Dosis nimmst.

Wie oft ist (noch) gut?

Die Häufigkeit des Cannabis-Konsums hängt stark von persönlichen Vorlieben und dem individuellen Lebensstil ab. Ein gelegentlicher Konsum kann entspannend und unproblematisch sein, während häufiger Konsum die Toleranz erhöhen und möglicherweise zu Abhängigkeit führen kann. Ein wichtiger Indikator ist meist, ob Du eine Substanz „brauchst“, egal ob es für Entspannung, Spaß, Socializing oder sonst was ist – also wenn Du diese Dinge nicht mehr ohne Substanz hinbekommst. Sobald Du das merkst, ist allerhöchste Vorsicht geboten und Du solltest definitiv eine Pause einlegen. Gleichermaßen hilft es auch darauf zu achten, ob „Friday is High-Day“ beispielsweise vielleicht Dein Wochen-Highlight ist, auch dann bedarf es womöglich einer genaueren Betrachtung und einem Runterschrauben des Konsums. Substanzen dürfen unser Leben zwar verbessern, sollten uns aber nicht unter Kontrolle haben! Falls Du merkst, dass Du Hilfe benötigst, dann zögere nicht das Thema mit Freunden, Familie oder womöglich mit einer Therapeutin oder einem Sucht-Berater zu besprechen, letztlich sind wir alle nach irgendetwas süchtig, egal ob Liebe oder Substanz, es ist also nichts wofür man sich schämen sollte!

 

🫂 Falls Du das Gefühl hast, dass Du Hilfe benötigst, dann kannst Du bei der DHS Hilfe finden (unter anderem lokal). Alternativ ist deren telefonische Beratung rund um Sucht- und Drogenfragen für Betroffene, sowie für ihre Angehörigen, rund um die Uhr erreichbar unter: 01806-313031

 

Die Dosis macht das Gift

Die richtige Dosierung zu finden, kann anfangs eine Herausforderung sein, da die Wirkung von vielen Faktoren abhängt, einschließlich der individuellen Toleranz, der Art des Konsums und der Potenz der Cannabisprodukte. Selbstverständlich wollen wir an dieser Stelle niemanden zum Konsum ermutigen. Daher wollen wir Dir erneut einfach nochmal die goldene Regel „Start low, go slow“ mit an die Hand geben – lieber mit niedrigen Dosen experimentieren, bevor es mal zu viel ist, wie bei allen anderen Substanzen auch. 

 

Mischkonsum

Die Kombination von Cannabis mit anderen Substanzen, insbesondere Alkohol, LSD und Co., kann die Wirkung unvorhersehbar machen und oft unangenehme Effekte hervorrufen. Verschiedene Substanzen können die Wirkung von Cannabis verstärken und ggf. zu Übelkeit, Schwindel oder Blackouts führen. Es macht daher allemal Sinn, sich die verschiedenen Wechselwirkungen davor anzuschauen. Wir empfehlen daher folgende Grafik von TripSit genauestens unter die Lupe zu nehmen. Sie bietet eine umfangreiche Übersicht darüber, ob sich Substanzen gegenseitig verstärken, ein Risiko darstellen oder eben nicht:

Tripsit Guide to Drug Combinations

 

Gleiches gilt auch für Cannabis in Kombination mit Medikamenten. Konsultiere einen Arzt, bevor Du Cannabis zusammen mit verschreibungspflichtigen Medikamenten verwendest, da es auch damit zu Wechselwirkungen kommen kann!

 

Rechtlicher Status und Beschaffungsmöglichkeiten

Wer hätte es für möglich gehalten: Seit diesem Jahr ist Cannabis in Deutschland nun legal, dennoch halten sich die Erwerbsmöglichkeiten in Grenzen. Wenn Du nicht gerade in einem Cannabis Club bist oder Dir ein Arzt Deines Vertrauens regelmäßig ein Rezept ausstellt, wird es schwierig. Doch es gibt eine Lösung und zwar eine, die (erstaunlicherweise) ultra viel Spaß macht: der Eigenanbau. Das Wichtigste, das Du hierbei beachten musst: Als erwachsene:r Bürger:in darfst Du bis zu drei Cannabis-Pflanzen für den Eigenbedarf anbauen – unabhängig davon, ob sie in der Wachstums- oder Blütephase sind. Diese Regelung gilt pro Person, nicht pro Haushalt, sodass jede:r Erwachsene in einem Haushalt drei Pflanzen besitzen darf. Zwei Erwachsene in einem Haushalt sind also bis zu sechs Pflanzen erlaubt. Wichtig ist – wir hoffen, das müssen wir eigentlich nicht erklären –  dass die Pflanzen unzugänglich für Minderjährige sind. Nach der Ernte darfst Du das getrocknete Cannabis zu Hause aufbewahren, ganz ohne eine Mengenbeschränkung, solange es aus Deinem Eigenanbau stammt. Und falls Du das Haus mit Deinen green Buddies verlässt, beachte unbedingt die limitierte Mitnahmemenge von maximal 25 Gramm. 

Wenn das eine interessante Option für Dich ist, dann darfst Du bei uns im Shop nun stöbern, denn dort gibt es eine handverlesene Auswahl an drei verschiedenen Cannabis-Strains zum selbst anbauen: „Power Plant“ als belebendes Sativa, „Cream Caramel“ als entspannendes Indica und „Guerilla Glue“ als Mix aus beidem. Und falls Du Dich nicht entscheiden kannst, ist auch dafür Abhilfe geschaffen, denn es gibt auch ein Cannabis-Samen-Set mit allen dreien. 

 

Outro

Cannabis ist mehr als nur eine Pflanze – es ist ein Werkzeug zur Entspannung, Heilung und Selbsterkenntnis. Wie bei jedem Werkzeug kommt es darauf an, wie man es verwendet. Mit dem richtigen Wissen, der richtigen Einstellung und Vorsicht, kannst Du die Vorteile von Cannabis sicher und verantwortungsbewusst genießen – wir hoffen, diese Cannabis-Anleitung konnte Dir dabei helfen. Bleib neugierig, bleib verantwortungsbewusst und komm in den (Gärtner-)Club!

 

🙏🏻 Feedback: Dir hat dieser Beitrag gefallen oder weitergeholfen? Du hast Lob, Kritik oder sonstiges Feedback dazu? Dann würden wir uns immens über eine E-Mail an mail@psychedelika.club oder eine Bewertung auf Google freuen.

Risikohinweise

Jeder Konsum von psychoaktiven Substanzen, egal ob legaler oder illegaler Art, birgt Risiken. Personen, die noch nicht volljährig sind oder bei denen eine psychische Erkrankung besteht bzw. ein Verdacht auf eine solche vorliegt, wird ausdrücklich vom Konsum von Psychedelika abgeraten.

Die hier geschilderten Erlebnisse sind subjektive Erfahrungsberichte. Sie erheben keinen Anspruch auf Allgemeingültigkeit und wollen zur Auseinandersetzung mit dem Thema eine Bewusstseinskultur anregen. Hierzu gehört insbesondere auch die eingehende Beschäftigung mit weiteren Quellen (z. B. anderen Erfahrungsberichten und wissenschaftlichen Studien), den Risiken und der Rechtslage im eigenen Land. Die Darstellung auf diesem Blog erfolgt nach bestem Wissen und Gewissen, kann jedoch eine eigene kritische Auseinandersetzung mit dem Thema nicht ersetzen, sondern nur einen Beitrag dazu leisten, sich ein möglichst vollständiges Bild zu machen.

Unüberlegter und unbeaufsichtigter Konsum sowie Missbrauch zu bloßen Rauschzwecken ist gefährlich und entspricht nicht unserer Überzeugung. Wir positionieren uns als Bestandteil der Bewusstseinskultur und appellieren an die Eigenverantwortlichkeit aller Interessierten sowie daran, die landesspezifischen Gesetze über den Umgang mit psychoaktiven Substanzen (z. B. BtMG in Deutschland, BetmG in der Schweiz, SMG in Österreich) einzuhalten.

Wir nehmen explizit keinen Bezug auf Forschungschemikalien wie 1S-LSD, 1T-LSD oder 1D-LSD, da diese nicht für den menschlichen Konsum bestimmt sind.

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